Für Welpen-Eltern und Züchter
Tiergesundheit fängt mit der Ernährung an – von Anfang an. Frisches und natürliches Futter sind ideal. Häufig haben Welpen, schon wenn sie bei ihren neuen Besitzern einziehen, Probleme mit der Verdauung. Durchfall, Endoparasiten, Giardien oder Kokzidien Befall sind keine Seltenheit. Durch chemische Entwurmungen beim Züchter und häufig eine zu frühe Mehrfach-Impfung ist schon beim Welpen die Darmflora ruiniert und das Immunsystem geschwächt. Deshalb ist frisches, natürliches und am besten selbst zubereitetes Futter ideal für Welpen, auch zur Vorbeugung chronischer Erkrankungen, wie z.B. Gelenkserkrankungen. Leider kommen auch immer häufiger Futterunverträglichkeiten und Allergien schon bei sehr jungen Hunden vor. Das Risiko hierfür kann auch durch gesunde, natürliche Fütterung deutlich reduziert werden. Der sparsame Einsatz von Chemie, möglichst auf chemische Entwurmungen und unnötige Impfungen verzichten, hilft zusätzlich. So schafft man die besten Voraussetzungen für ein langes, fröhliches Hundeleben.
Entscheidende Punkte, einige Beispiele:
Die Welpen durchläufen die Phase der „Oralen Toleranz“. Das Immunsystem erkennt erst nach und nach, die Moleküle der gelösten Nährstoffe und Nahrungsbestandteile als ungefährlich einzuschätzen.
Mit einem Trockenfutter direkt nach der Muttermilch zu starten, ist bedenklich, Trockenfutter enthalten oft bis zu 30 Zutaten auf einmal, die u.U. mechanisch oder chemisch behandelt sind. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Welpe Allergien entwickelt ist relativ hoch.
Auf chemische Entwurmungen sollte man im Idealfall verzichten, hier sollte immer eine Parasitologische Kotuntersuchung vorab gemacht werden und nur bei Befall entwurmt werden. Impfungen bei Welpen sollten sparsam sein und so spät wie möglich erfolgen. Mein Grundsatz: so wenig wie möglich, nur so viel wie nötig.
Der Züchter hat sehr großen Einfluß auf die spätere Gesundheit der Welpen, die Mutterhündin sollte immer optimal ernährt werden. Die Darmflora der Hündin sollte gesund sein und ggf. rechtzeitig aufgebaut werden. Die Mutterhündin überträgt ihre Darmflora bei der Geburt und mit Belecken der Welpen auf diese. Die Phase der oralen Toleranz bei der Zufütterung der Welpen sollte schon beim Züchter beachtet und nur einzelne Komponenten gefüttert werden.
Es gibt vielfältige Möglichkeiten, die Züchthündin und Welpen optimal zu versorgen und so die Gesundheit des Hundes auf lange Sicht zu erhalten und zu fördern. Ich berate und unterstütze Dich gerne dabei!